Als hätten wir es bei der Wahl des letzten Blogtitels
geahnt. Das Ende in Trujillo sollte noch nicht das Ende des ganzen Einsatzes
sein. Zurück in Lima erlebten wir noch einmal einen ereignisreichen Tag.
Mit etwas Verspätung trafen wir sicher in Lima ein. Unser
Partner in Lima war schon wieder voller Einsatz dabei und erwartete uns bereits
am Busterminal. Kurz darauf holperte unser geliebter Toyotabus. Dies aber nicht
wie gewohnt wegen der Bodenwellen, sondern weil beim einen Hinterrad die Luft
fehlte. Noch einmal zeigte sich, dass das Peruteam eine tolle Einsatztruppe
ist. Ähnlich schnell wie in der Formel 1 wurde das Rad gewechselt. Danach ging
es zum Guesthouse, wo für die Einsatzleitung schon der nächste Termin wartete:
Ein Treffen mit der Leiterin der Schweizer Handelskammer, welches eine Folge
des Besuches auf der Schweizer Botschaft vom 1. August war.. Bei einem guten
Kaffee konnte dort etwas Networking betrieben werden.
Den Nachmittag nutzen die meisten Teammitglieder zum Einkauf
von Souvenirs. Das Teammitglied mit der Afrofrisur konnte sich dabei sogar
einen lang ersehnten Wunsch erfüllen und kehrte rechtzeitig mit einer
Orangenpresse zurück. Drei Teammitglieder besuchten noch einmal den Sportplatz
im Quartier „La Mina“. Mittlerweile war der ganze Sportplatz betoniert. Als wir
zum Platz hochstiegen hörten wir bereits Kinderlachen. Oben angekommen sahen
wir vier Mädchen, welche auf dem Platz mit einem etwas platten Ball spielten.
Da wir auch einige Unihockeystöcke dabei hatten, wurde die Sportart schnell
gewechselt. Ein paar weitere Kinder kamen dazu, so dass wir schliesslich
zusammen mit neun Kindern ein wenig Unihockey spielten. Die Kinder hatten
grossen Spass und fragten uns, ob wir am nächsten Tag auch wieder kommen
werden. Diese Frage mussten wir leider mit Nein beantworten, was uns etwas wehmütig stimmte und uns daran erinnerte,
dass unsere Zeit in Peru sich nun endgültig dem Ende nahte. Die Freude darüber,
dass sich aber bereits Kinder auf dem Sportplatz vergnügten, obwohl das
Bauprojekt noch gar nicht abgeschlossen ist, überwog.
Nach einem letzten feinen Essen in einem mehrbesseren
Restaurant fuhren wir an den Flughafen. Das Gepäck konnte für einmal problemlos
eingecheckt werden, unser verletztes Teammitglied Jonas allerdings durfte, weil
seine Unfall noch keine 7 Tage her war, nur nach langen Diskussionen
mitfliegen. So machte man sich nach dem Check-In auf den Weg zur
Sicherheitskontrolle. Vor dieser wartete noch einmal eine riesige Überraschung
auf uns. Nicht weniger als neun (!) Trainerinnen und Trainer aus dem Kurs in
Lima liessen es sich nicht entgehen uns noch einmal zu sehen und sich
persönlich zu verabschieden! Dazu wurden wir mit Geschenken überhäuft. Es war
eindrücklich zu sehen, was ihnen unser Kommen und unsere Zeit, welche wir mit
ihnen verbrachten bedeutet.
Auch von Tobias und zwei Teammitglieder mussten wir uns
verabschieden. Daniel und Celina werden selber zurück in die Schweiz reisen. So
machten sich die restlichen sechs Teammitglieder auf die Rückreise. Mit vielen
eindrücklichen Erlebnissen im Gepäck, welche hoffentlich noch lange nachklingen
werden. Insgesamt konnten in der Zeit in Peru 18 neue Trainer ausgebildet
werden, 11 besuchten zum zweiten Mal den Trainerkurs und acht neue Projekte wurden gestartet. Ein
herzliches Dankeschön geht an alle, welche dies möglich gemacht haben. Zuerst
einmal dem genialen Einsatzteam, welches sich optimal ergänzte und vollen
Einsatz zeigte. Weiter unseren Partnern vor Ort, welche dafür sorgten, dass vor
Ort alles klappte und wir uns optimal auf unseren Teil der Arbeit konzentrieren
konnten. Und natürlich bedanken wir uns auch bei euch Daheimgebliebenen, welche
in Gedanken bei uns waren und unseren Einsatz in diesem Blog mitverfolgt haben.